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Nacherwärmung in der Silage kostet bares Geld


Nacherwärmung ist eines der häufigsten Probleme bei Silagen. Nahezu jede zweite Maissilage ist davon betroffen. Das Problem beginnt oft schleichend. Anfangs scheint alles in Ordnung zu sein, aber wenige Tage nach dem Öffnen der Silage beginnt sie von der Anschnittfläche aus warm zu werden und zu verschimmeln. Manchmal zeigt sich die aerobe Instabilität der Silage auch erst beim Verfüttern. Wenn den Tieren nacherwärmtes Futter angeboten wird, reagieren sie sofort: Unruhe, verminderte Futteraufnahme und Leistungseinbrüche sind nur einige der Folgen. Daher ist die Vermeidung von Nacherwärmung eine zentrale Aufgabe zur Absicherung der Grundfutterversorgung.

Hefen als Hauptverursache Silage

Hefen als Hauptverursacher von Nacherwärmung

Die Hauptverursacher der Nacherwärmung sind Hefen. Mit steigenden Außentemperaturen wachsen sie schneller. Je mehr Hefen in der Silage während der Lagerung überlebt haben, desto empfindlicher reagiert sie bei der Auslagerung. Hefen bauen hochverdauliche Nährstoffe wie Zucker und Stärke sowie Milchsäure unter Wärmeentwicklung ab. Im Ergebnis steigen pH-Wert und Temperatur in den betroffenen Silagen, und der Verderbsprozess beginnt. Je mehr Hefen in der Silage überleben, desto schneller setzt Nacherwärmung ein und die Silage verliert an Qualität. Der Temperaturanstieg beschreibt die Verluste: Pro Grad Celsius gehen etwa 0,1 % Energie verloren.

Im Durchschnitt können bei einem Tag Nacherwärmung Verluste von 3,5 % Trockenmasse und 0,1 MJ NEL Energie pro kg TM veranschlagt werden. Das bedeutet beispielsweise, dass der Milcherzeugungswert pro Hektar Maissilage täglich um mindestens 940 Liter Milch sinkt. Da die Silage jedoch oft zwei bis drei Tage Nacherwärmung ausgesetzt ist, summieren sich schnell Verluste von 10 % und mehr. Verminderte Futteraufnahme bis hin zum Totalausfall infolge der Verschimmelung sind dabei noch nicht berücksichtigt worden. In der Summe können die Verluste auf Grund der Nacherwärmung schnell mehr als 10.000 Euro pro Jahr ausmachen.

Optimiertes Management Silage

Optimiertes Management


Diese Verluste sind vermeidbar. Durch richtiges Management kannst du deine Silagen vor Nacherwärmung schützen. Zuerst solltest du die Ursachen für die Nacherwärmungsprobleme analysieren. Außerdem solltest du überprüfen, ob alle Anforderungen an eine luftdichte Silagelagerung erfüllt wurden, da Hefen Sauerstoff für ihr Wachstum benötigen. Daher ist der Einfluss von Luft auf ein Minimum zu reduzieren. Gelingt das aufgrund unzureichender Verdichtung oder mangelhafter luftdichter Lagerung nicht, sind Probleme vorprogrammiert. Ein häufiges Problem in vielen Betrieben ist ein mangelnder Vorschub. Deshalb ist der konsequente Einsatz von Blattisil® Stärke 2.0 als Siliermittel dringend zu empfehlen. Behandelte Silagen bleiben bei der Auslagerung aerob stabil und verschimmeln nicht.